Wohnung katzensicher machen – Ein sicheres Zuhause bieten

Zuletzt aktualisiert am 31. März 2024

Planst du gerade zum ersten Mal eine Katze bei dir aufzunehmen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Wohnung katzensicher machen kannst, damit deine Samtpfote in einer sicheren Umgebung leben und sich in ihrem neuen Zuhause auch wohlfühlen kann.

Im Laufe der Jahre als Katzenhalterin habe ich gelernt, wie wichtig es ist, die Wohnung oder das Haus katzensicher zu gestalten.

Am Anfang wusste ich noch nicht genau, wie ich meine Wohnung katzensicher machen sollte. Mit den Jahren hat sich ein großes Wissen angesammelt und diese Erfahrungen möchte ich hier gerne an dich weitergeben.

Da Katzen sehr neugierige Haustiere sind, die gerne ihre Umgebung erkunden, ist es umso wichtiger, ein sicheres Umfeld für deine Katze zu schaffen. In einem sicheren Umfeld kann deine Katze frei herumlaufen und sich austoben.

In einer Wohnung oder in einem Haus lauern für Katzen viele Gefahren, die auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich sind. Als ich meine erste Katze aufnahm, wusste ich noch nicht wie man eine Wohnung katzensicher machen und katzengerecht einrichten kann.

Die nötigen Informationen erhielt ich durch den Austausch mit anderen Katzenhaltern und durch eine befreundete Katzenzüchterin.

Bitte beachte: Am besten sollte deine Wohnung bereits vor dem Einzug deiner neuen Katze katzensicher sein.

Hier möchte ich dir nun einige Tipps geben, damit du deine Wohnung in ein sicheres Zuhause für deine Katze verwandeln kannst. Diese Liste ist durch den Austausch mit anderen Katzenhaltern, Züchtern und aus meiner eigenen Erfahrung mit der artgerechten Katzenhaltung entstanden.

1. Türen katzensicher machen

Neben der Haustür ist es auch notwendig alle anderen Türen in der Wohnung und auch die Türklinken abzusichern. Dafür gibt es spezielles Zubehör. Für die Haustür gibt es z.B. spezielle Katzensperren oder auch Netze, die du in den Türrahmen hängen kannst.

Wichtig ist es außerdem, dass du die Haustür immer abschließt, wenn du die Wohnung verlässt und deine Katze alleine zu Hause ist. Selbst wenn du zu Hause bist, kann es sinnvoll sein, die Haustür abzuschließen. Damit kannst du sicherstellen, dass deine Katze nicht einfach die Türklinke herunterdrücken und entwischen kann.

Du kannst natürlich auch versuchen deiner Katze beizubringen, dass sie in der Wohnung stehen bleiben muss, wenn du hereinkommst. Dazu brauchst du allerdings viel Geduld und genügend Leckerlis.

Hilfreich kann es auch sein, den Eingangsbereich deiner Wohnung für die Katze so unattraktiv wie möglich zu gestalten, damit sie sich generell von diesem Bereich fernhält. Wenn du genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in anderen Räumen bietest, dann braucht deine Katze den Eingangsbereich gar nicht.

2. Fenster und Balkone absichern

Da Katzen neugierig sind und gerne klettern, solltest du alle deine Fenster und Türen in der Wohnung absichern. Dazu gibt es spezielle Sicherheitsnetze oder Katzenschutzgitter, die du in deine Fenster und Türen einbauen kannst.

Diese Katzenschutzgitter gibt es in unterschiedlichen Varianten. Es gibt inzwischen auch Katzenschutzgitter für Fenster ohne bohren zu müssen.

Balkone können mit speziellen Netzen überspannt werden, damit deine Katze nicht vom Balkon entwischen kann. Achte dabei unbedingt auf die Maschenweite, Größe und die Qualität des Materials.

Generell ist es sinnvoll eine Absperrung für Katzen in der Wohnung zu nutzen, z.B. wenn du nicht möchtest, dass sie bestimmte Bereiche betreten.

Du kannst entweder ganze Räume absperren z.B. durch Katzennetze oder Katzenschutzgitter für die Türen oder du kannst bestimmte Bereiche in einzelnen Zimmern für deine Katze absperren. Dazu eignen sich z.B. Treppenschutzgitter oder Rollgitter oder auch ein Tierlaufstall für Kitten.

3. Pflanzen in der Wohnung checken und giftige Pflanzen entfernen

Checke alle Pflanzen in deiner Wohnung ob sie eventuell giftig sein könnten für deine Katze. Bevor du dir also eine Katze in deine Wohnung holst, überprüfe deine Pflanzen ob sie für Katzen ungefährlich sind. Gute Beiträge zu diesem Thema findest du z.B. hier:

4. Lose Kabel, Steckdosen und Bänder sichern

Steckdosen in Katzenhöhe und Katzennähe sollten am Besten mit einer speziellen Sicherung gesichert werden. Ich nutze für die Steckdose Kindersicherungen. Diese können ganz einfach in die Steckdose gesteckt werden.

Auch offen liegende Kabel sollten versteckt werden, da sie für deine Katze gefährlich werden können. Es gibt dafür spezielle Kabelbinder, Kabelclips oder Kabeltunnel.

5. Scharfe oder kleine, lose Gegenstände entfernen

Halte scharfe, kleine und lose Gegenstände, die deine Katze verschlucken könnte, stets außerhalb ihrer Reichweite. Das ist ein Punkt der gar nicht so leicht ist umzusetzen.

In fast jeder Wohnung finden sich kleine, lose Gegenstände. Daher ist es am Anfang besonders wichtig darauf zu achten, an welchen kleinen Gegenständen deine Katze Interesse zeigt.

Diese kannst du dann auf jeden Fall wegpacken oder außerhalb der Reichweite deiner Katze aufbewahren. Nur so kannst du nach und nach deine Wohnung katzensicher machen und katzengerecht gestalten.

6. Herumstehende Chemikalien und Reinigungsmittel entfernen

Alle Chemikalien und Reinigungsmittel solltest du außerhalb der Reichweite deiner Katze aufbewahren. Am Besten eignen sich dafür abschließbare Schränke.

7. Sicherheitsnetze für erhöhte Bereiche

Falls du Katzenmöbel oder Katzenregale hoch an der Wand angebracht hast, achte darauf, dass du darunter ein Schutznetz oder Fallnetz anbringst, damit deine Katze nicht tief fallen kann.

8. Stabile Möbelstücke

Alle aufgestellten Möbelstücke sollten stabil stehen und sicher angebracht sein. Stelle sicher, dass kein Möbelstück umfallen kann, sobald deine Katze darauf herumklettert.

9. Viele Versteckmöglichkeiten schaffen

Katzen lieben es, sich an einem ruhigen und geborgenen Ort zurückziehen zu können. Schaffe deiner Katze deshalb viele verschiedene Versteckmöglichkeiten in der Wohnung.

Dazu zählen z.B. erhöhte Liegeplätze, gepolsterte Fensterbänke, Katzenhängematten oder auch Kuschelhöhlen.

10. Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten

Deine Katze sollte in der Wohnung viele Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten vorfinden können. Dies kann die geistige und körperliche Fitness deiner Katze fördern. Intelligenzspielzeuge, Kratzbäume und Klettertürme, Kratztonnen und auch Futterspielzeug können dazu beitragen das Wohlbefinden deiner Katze zu fördern.

11. Katzentoilette und Futterbereich

Die Katzentoilette sollte am Besten nicht in der Nähe der Futter- und Wasserstelle aufgestellt werden. Beachte, dass deine Katze sehr reinlich ist und nicht direkt neben der Toilette essen möchte. Achte darauf, dass du die Katzentoilette an einem geschützten Ort (Privatsphäre) aufstellst. Du kannst zum Beispiel auch einen Katzenklo Schrank verwenden. Dann steht die Katzentoilette nicht sichtbar im Raum.

12. Sicherer Freigang

Wenn deine Katze in den Garten oder auf den Balkon darf, achte darauf, dass dort alles katzensicher ist. Giftige Pflanzen sollten entfernt werden und der Balkon mit einem Schutznetz versehen werden.

Falls du eine Katzenklappe in der Balkon- oder Terrassentür installieren möchtest, achte drauf, dass nur deine eigene Katze Zugang dazu hat. Dazu kannst du z.B. eine elektronische Katzenklappe mit Chip einbauen. Dann öffnet sich die Katzenklappe nur, wenn deine eigene Katze davor steht.

Mit diesen 12 Tipps kannst du schon einiges zu einer katzengerechten und katzensicheren Wohnung beitragen. Das Wichtigste ist, deine Katze am Anfang in ihrer neuen Umgebung zu beobachten, um so festzustellen, wo du noch etwas verbessern oder nachrüsten kannst.

Meine Erfahrungen mit einer katzensicheren Wohnung

Damals wusste ich noch nicht genau worauf es ankommt, die eigene Wohnung katzengerecht zu gestalten. Viele nützliche Informationen habe ich mir damals bei anderen Katzenhaltern und einer Züchterin geholt.

Nach und nach habe ich also meine Wohnung katzensicherer gemacht. Ich fing mit einem Raum an und arbeitete mich so durch die ganze Wohnung.

Insgesamt habe ich für die Absicherungen ungefähr zwei Wochen gebraucht. Plane dir am Besten auch etwas mehr Zeit dafür ein.

Ich entfernte für Katzen giftige Pflanzen, verstaute herumliegende Kabel, ich brachte Steckdosensicherungen an und sicherte meine Fenster und Türen mit Schutznetzen und Katzenschutzgitter.

Das gesamte Katzenzubehör habe ich erst nach der grundlegenden Absicherung meiner Wohnung besorgt. Finde heraus, wie es für dich am Besten zeitlich passt.

Wohnung katzensicher machen – Infografik

Katzengerechte Wohnung

Fazit

Wenn du deine Wohnung katzensicher machen möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Die von mir oben genannten Tipps beruhen auf meiner eigenen Erfahrung. Alle oben genannten Punkte können dazu beitragen, dass deine Katze in einer sicheren Umgebung leben kann und sich dort auch wohlfühlen kann.

Da Katzen sehr individuelle Bedürfnisse haben, solltest du deine Wohnung speziell an die Bedürfnisse deiner Katze anpassen.

Weitere beliebte Artikel auf miau-zen.de: Was braucht man alles für eine Katze?, Katzenklo aufstellen, Krankenversicherung für Katzen und Katzenklo verstecken

Nach oben scrollen